Wurzelzyste und Kieferzysten behandeln ohne OP: Symptome & Zyste entfernen
Was ist eine Wurzelzyste? Symptome und Ursachen im Kiefer
Definition: echte Zyste vs. andere Kieferzysten
Eine Wurzelzyste klingt harmlos, kann aber im Laufe der Zeit beträchtlichen Schaden an Zahn und Kieferknochen anrichten. Viele Patienten aus Berlin-Hohenschönhausen möchten den operativen Eingriff vermeiden und suchen nach schonenden Optionen. Genau hier setzt die Zahnarztpraxis Wussow-Hohenschönhausen an: Wir erklären, welche Kieferzysten ohne großen Eingriff behandelbar sind, wie eine Entzündung früh erkannt wird und wann eine Zystektomie nötig ist. Nach der Lektüre wissen Sie, welche Alternativen zur Entfernung einer Kieferzyste bestehen und warum sich ein Termin bei uns lohnt.
Eine Zyste ist ein flüssigkeitsgefüllter Hohlraum mit eigener Zell-Auskleidung. Zu den häufigsten Varianten zählen radikuläre Zysten, die an der Wurzelspitze eines abgestorbenen Zahns entstehen, sowie die follikuläre Zyste, die sich bei der Zahnentwicklung um einen noch nicht durchgebrochenen Zahn bildet. Keratozyste und der keratozystische odontogene Tumor treten seltener auf, können aber größere Beschwerden verursachen.
Wie und warum Zysten entstehen
Gelangen Bakterien bis an die Zahnwurzel, entsteht eine chronische Entzündung. Dabei wächst die Zyste langsam, weil der Körper einen sterilen Hohlraum im Kiefer schafft, um Eiter und Gewebsflüssigkeit abzukapseln. In seltenen Fällen steckt ein abnormales Gewebewachstum dahinter. Wird die Zyste nicht behandelt, wird sie mit der Zeit immer größer und drückt umliegendes Gewebe sowie benachbarte Zähne weg.
Alarmierende Symptome an Zahn, Zahnfleisch oder Kiefer
Viele Zysten bleiben zunächst ohne Beschwerde und werden zufällig auf einem Röntgenbild entdeckt. Später können folgende Beschwerden auftreten:
- Schwellung im Mund- und Kieferbereich
- Druckgefühl oder Zahnverlust im schlimmsten Fall
- Taubheit im Unterkiefer
- Verfärbungen am Zahnfleisch oder Kiefer
Spüren Sie eines dieser Symptome einer Kieferzyste, melden Sie sich umgehend bei der Zahnarztpraxis Wussow-Hohenschönhausen.
Klassische Therapie: Wann operativ, wann ambulant?
Zystektomie im Überblick: Ablauf, Risiken, Zahnerhalt
Die Zystotomie (auch Marsupialisation genannt) ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem eine Zyste nicht vollständig entfernt, sondern eröffnet und teilweise belassen wird.
- Dabei wird die Zystenwand chirurgisch geöffnet und mit der Mundschleimhaut vernäht, sodass eine dauerhafte Öffnung in die Mundhöhle entsteht.
- Auf diese Weise kann die im Inneren befindliche Flüssigkeit kontinuierlich abfließen, und der Druck auf umliegendes Gewebe nimmt ab.
- Das Ziel ist eine Druckentlastung und Verkleinerung der Zyste; manchmal wird später eine vollständige Entfernung (Zystektomie) nachgeholt.
Die chirurgische Entfernung der Zyste erfolgt normalerweise ambulant und unter örtlicher Betäubung. Bei sehr großen Zysten oder ungünstiger Lage ist eine Vollnarkose nötig. Nach Eröffnung des Zysten-Hohlraums wird der dünne Sack mitsamt Inhalt entfernt; manchmal folgt eine Wurzelspitzenresektion. Knochenersatzmaterial stabilisiert den Defekt im Kieferknochen.
Mehr Informationen zur Zahnzysten-OP finden Sie unter: https://zahnarzt-hohenschoenhausen.berlin/zysten-im-kiefer/kieferzyste-behandlung/
Grenzen operativer Behandlung bei gutartigen Kieferzysten
Ist die Zyste gutartig und klein, genügt oft eine Minimal-OP oder Beobachtung. Größere Zysten mit Risiko für Kieferbruch oder Zahnfehlstellungen führen dagegen fast immer zur Operativ-Therapie. In seltenen Fällen wird nur ein Teil der Zyste (Zystostomie) entfernt, damit Druck entweichen kann.
Sie möchten eine zweite Meinung? Kontaktieren Sie die Zahnarztpraxis Wussow-Hohenschönhausen noch heute für mehr Transparenz.
Medikamentöse Entzündungshemmung und Antibiotika
Eine frische Entzündung an der Wurzelspitze kann sich oft medikamentös beruhigen lassen, bevor sich der Hohlraum vergrößert. Medikamente können das Fortschreiten verzögern oder Beschwerden lindern, ersetzen aber in der Regel keine chirurgische Entfernung.
- Diagnostik: Per digitalem Röntgen prüfen wir Größe der Zyste und bakterielles Ausmaß.
- Lokale Spülung: Chlorhexidin- oder Natriumhypochlorit-Lösungen werden mehrmals direkt in den Kanal eingebracht, um Keime zu eliminieren.
- Systemisches Antibiotikum: Bei ausgeprägter Schwellung verschreibt der Zahnarzt einen Wirkstoff wie Amoxicillin ± Clavulansäure; Therapiedauer 5–7 Tage.
- Entzündungshemmer: Ibuprofen oder Diclofenac reduzieren Druck und schützen umliegendes Gewebe. Ergebnis: Die bakterielle Last sinkt, die Zyste stagniert und kann sich bei kleinere Zysten teilweise eventuell zurückbilden.
Umfangreichere Infos zum Thema Zysten
finden Sie in unserem umfangreichen Ratgeber.
Laser-, Ozon- und photodynamische Verfahren
Laser-, Ozon- und photodynamische Verfahren setzen modernste Technik ein, um Mikroorganismen gezielt zu eliminieren, ohne das umliegende Gewebe zu beeinträchtigen. Diese Verfahren können Keime reduzieren und die Behandlung unterstützen.
Bei der Lasertherapie dringt ein Dioden- oder Er:YAG-Laser mit Wellenlängen zwischen 940 und 2940 nm bis in den Wurzelkanal vor, verdampft dort Bakterien und trägt die Zystenwand minimal-invasiv ab.
Die Ozonisierung nutzt für 30 bis 60 Sekunden medizinisches Ozongas, das in die Zyste geleitet wird, um Bakterienmembranen aufzubrechen und die Entzündung zu neutralisieren.
Bei der photodynamischen Therapie bindet zunächst ein Farbstoff wie Toluidinblau an die Keime; aktiviert man ihn anschließend mit LED-Licht, entstehen Sauerstoffradikale, die die restlichen Erreger zuverlässig zerstören.
Alle drei Methoden sind praktisch schmerzfrei, kommen ohne Skalpell aus, verkürzen die Heilungszeit und senken das Risiko eines Rückfalls – ideal für gutartige, kleine Zysten und für Patientinnen und Patienten, die einen chirurgischen Eingriff vermeiden möchten.
Vitalerhaltende Maßnahmen am Zahn: Wurzelkanal & Füllung
Ist der Zahn bereits abgestorben, verhindert eine präzise Wurzelbehandlung das Wiederaufflammen der Entzündung.
- Reinigung in vier Ebenen: mechanische Aufbereitung, ultraschall-aktivierte Spülung, medikamentöse Einlage, abschließende Trocknung.
- Bioaktive Sealer: Kalziumsilikat-Zemente fördern Regeneration an der Wurzelspitze und dichten Poren ab.
- Kontroll-Röntgen: Nach 6 Monaten prüfen wir, ob sich der zuvor erweiterte Hohlraum im Kiefer verdichtet hat.
- So bleibt der natürliche Zahn erhalten und eine erneute Zyste bildet sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht.
- Langfristiger Verschluss: Hochfeste Komposit-Füllungen oder Keramik-Inlays verhindern das Eindringen neuer Keime in den Kanal.
Vergleich: OP versus schonende Optionen
| Methode | Vorteile | Einschränkungen |
|---|---|---|
|
Chirurgische Zystektomie |
komplette Zyste sofort weg, Histologie im Labor |
Eingriff, Naht, Schwellung, Kosten |
|
Laser/Ozon |
minimal-invasiv, erhält Anteil gesunden Gewebes |
nur bei gutartigen, kleinen Zysten |
|
Medikamentös |
keine OP-Angst, ambulant |
wirkt nur, wenn Infektion früh erkannt wird |
Lassen Sie sich beraten – jetzt Termin in der Zahnarztpraxis Wussow-Hohenschönhausen sichern!
Ihre Behandlung in der Zahnarztpraxis Wussow-Hohenschönhausen
3D-Diagnostik und individuelle Planung jeder Art von Zysten
Mit digitalen Volumentomographen sehen wir jede Kieferzyste dreidimensional. So bestimmen wir exakte Größe, Relation zu Zahnwurzeln und Nerven und wählen die optimale Behandlung.
Ambulante, gutartige Kieferzysten-Behandlung ohne OP
Viele Zysten sind gutartig und lassen sich minimalinvasiv versorgen. Unter Lokalanästhesie reinigen wir den Hohlraum, spülen antiseptisch und legen Medikamente ein – ganz ohne Skalpell.
Persönliche Nachsorge und Symptom-Monitoring für Patienten aus Hohenschönhausen
Nach jeder Behandlung kontrollieren wir die Heilung, damit sich keine neue Zyste bildet. Halbjährliche Checks bewahren Sie vor Komplikationen wie Zahnverschiebungen oder abgestorbenem Gewebe.
Sie wohnen in Berlin-Hohenschönhausen, Falkenberg oder Wartenberg?
Die Zahnarztpraxis Wussow ist nur wenige Minuten entfernt – vereinbaren Sie gerne einen Termin und lernen uns kennen.
Häufig gestellte Fragen
Wie gefährlich ist eine Wurzelzyste?
In 90% der Fälle ist sie gutartig. Unbehandelt kann sie jedoch Kieferknochen schwächen, Zähne verdrängen und sich infizieren.
Kann eine Zyste von selbst verschwinden?
Sehr kleine Zysten können manchmal von selbst kleiner werden, in den meisten Fällen bleibt jedoch ein Hohlraum bestehen, der beobachtet oder behandelt werden sollte
Ist eine OP immer nötig?
Nein. Dank Laser, Ozon und Medikationen gibt es Behandlungsmöglichkeiten, die die Zyste schonend kontrollieren.
Tut die Behandlung weh?
Die Therapie erfolgt ambulant unter örtlicher Betäubung; Sie spüren höchstens leichten Druck.
Übernimmt die Kasse die Kosten?
Die gesetzliche Versicherung trägt die Basis-OP; erweiterte Laser- oder Ozon-Verfahren sind private Leistungen. Wir erstellen vorab einen individuellen Heil- und Kostenplan.
Sie haben noch Fragen? Vereinbaren Sie jetzt Ihre Beratung in der Zahnarztpraxis Wussow-Hohenschönhausen – wir freuen uns auf Sie!
Quellenverweis für Medien:
Infografik © Zahnärztin Hohenschönhausen – Stefanie Wussow
609486148 © Depositphotos
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